Stempeln und malen - eine wunderbare Kombination.
Material
Vorbereitung
Ich drück meine Form in die Farbe jetzt hier
und dann gleich nochmal ganz fest aufs Papier.
Mein Wasserpinsel, der zaubert mit mir
die Kugeln dann schnell auf das weiße Papier.
So geht's
Die Kinder stempeln den Ausstecher in die Farbe und aufs Papier. Auf dem Papier wird der Ausstecher von einer Begleitperson gut festgehalten. Die Kinder dürfen jetzt mit dem in Wasser getauchten Pinsel innerhalb der Form malen. So entstehen mit den Farbüberständen vom Stempeln ungleichmäßig gefärbte Kugeln.
Zum Schluß malen sie mit einem goldenen Woodystift oder einem Lackfarbmalstift (die Großen) die Aufhänger und die Schnüre.
Aquarellpapier ist sehr saugfähig. Dadurch gelingt das Verteilen der Farbüberstände mit dem Wasserpinsel auch schon den Kleineren. Durch den Ausstecher wird die Malfläche begrenzt - die Herausforderung an die Hand-Auge-Koordination wird größer, dafür bleibt die Form erhalten.
Mit dieser Technik können größere Kinder auch ohne den auf dem Blatt verbleibenden Ausstecher die Kugeln mit einem Wasserpinsel ausfüllen.
Spuren hinterlassen und mit dem Stift das Blatt erobern sind die ersten Schritte der Malentwicklung. Wird ein Sinnkontext hergestellt, macht es gleich noch viel mehr Freude und erhält die Malfreude.
Einfache Kritzelgeschichten und viele weitere tolle Spiele gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern.
Mit ganzem Körpereinsatz sind kleine Kinder beim Malen dabei, bevor sie nach und nach lernen, ihre Bewegungen besser zu kontrollieren. Die Malreime begleiten die Kinder entsprechend ihrer motorischen Entwicklung.
Die Malgeschichten verleihen den ersten „Kritzel“bildern Bedeutung und nehmen diese kindliche Ausdruckform ernst. Mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration verfolgen die Kleinen die Malgeschichten in den Gruppenstunden und zu Hause. Gerne nutzen sie die Gelegenheit selber zum Stift zu greifen. Nicht selten kommentieren sie auch ihre Malbewegungen: sie singen und plappern dazu.
Erst später erschaffen die Kinder erkennbare Bilder. In den ersten Jahren stehen der Spaß und Freude mit dem Stift bleibende Spuren hinterlassen zu können im Vordergrund.
Während des dritten Lebensjahres tritt das bewusste Zeichnen in den Vordergrund. Einfache Elementarformen, wie Kreise, Ovale, Vierecke und Kreuze können vom Kind bewusst gezeichnet werden.
Ziel der Malgeschichten ist es nicht, dass die Kinder am Ende die entstehenden Figuren nachzeichnen können, sondern vielmehr, dass ihr Interesse am Spielen mit dem Stift und am Malen geweckt und gepflegt wird. Gleichzeitig schulen die Malreime ihr Sprachverständnis sowie ihr Sprach- und Rhythmusgefühl.
Idealerweise malen Kinder mit kurzen dicken Buntstiften oder Wachsmalstiften, da sie beim Halten von dünnen Stiften noch bis zum Alter von 7 Jahren sehr leicht zu stark verkrampfen.
Malen ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der Feinmotorik und eine wichtige Möglichkeit, dem inneren Erleben Ausdruck zu verleihen. Würdige die Kunstwerke der Kinder: Lass dir von deinem Kind etwas über sein Bild erzählen, anerkenne die gelungene Farbauswahl oder schöne Formkombinationen und schaffe Raum für eine Wechselausstellung.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt u.a. für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...
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