Ein Gleichgewichtsspiel
Material
Vorbereitung
Der Hase ist ganz unverzagt,
wenn er sich jetzt aufs Glatteis wagt.
Er gleitet sacht die erste Rund‘
Und fühlt sich sicher und gesund.
Doch dann packt ihn der Übermut.
Und das, das tut ihm gar nicht gut.
Schon verliert er die Balance
Zuerst ein wenig und dann ganz.
Jetzt siehst du ihn am Boden liegen –
Er wird wohl blaue Flecken kriegen.
So geht's
Die Kinder können das Spiel im Stehen oder Sitzen spielen.
Sie gleiten mit den Füßen über den glatten Boden. Dabei werden sie ab Zeile 5 etwas schneller. In Zeile 7 stellen sie sich auf ein Bein und versuchen das Gleichgewicht zu halten. Sie wackeln immer mehr und plumpsen dann auf den Boden.
Wird das Spiel im Sitzen gespielt, sitzen die Kinder am besten auf einem dicken Kissen (am besten geeignet ist ein Meditationskissen, weil es gleiten und umfallen leicht ermöglicht.)
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Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung
Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.
Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochemischen Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. Sie entwickelt sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!
Achten wir verstärkt darauf, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus zweiter Hand erzogen werden (Handy, TV, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Gerade im städtischen Bereich finden wir oft ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch gefahrlose Bewegungsräume für eigene Erfahrungen gibt.
Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen
sind die Methoden, die Kinder in der Lage versetzen, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen.
Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.
Denn durch Bewegung und Körperwahrnehmung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, sich auf deren körperlichen Fähigkeiten und Grenzen einzustellen und sie zu akzeptieren.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt u.a. für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...
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